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16. Februar 2016
Intelligentes Mobilitätsmanagement geht alle an
Die Handelskammer hat zusammen mit dem baselstädtischen Bau- und Verkehrsdepartement, der Rapp AG und der Valencia Kommunikation AG Handlungsfelder für das Mobilitätsverhalten definiert. Konkret sind Massnahmen entwickelt worden, die den täglichen Arbeitsverkehr stadtverträglicher machen.
Die Basler Wirtschaft funktioniert hervorragend. Das macht die Region gesund und stark. Die grossen Pendlerströme führen aber auf Strasse und Schiene zu Kapazitätsengpässen. Die Anzahl Parkplätze ist beschränkt und die Politik setzt mehrheitlich auf die Förderung des öV sowie die Reduktion des motorisierten Individualverkehrs (MIV). Realistisch betrachtet kann im öV erst eine signifikante Kapazitätssteigerung erreicht werden, wenn zum einen bahnseitig die Durchmesserlinie Herzstück realisiert und zum andern auf der Strasse der Rheintunnel fertiggestellt ist – was frühestens 2035 der Fall sein wird. Die geplanten Infrastrukturausbauten werden also frühestens in 15 bis 20 Jahren greifen.
Stadtverträglich und praktisch
Es liegt auf der Hand: Nebst dem Infrastrukturausbau müssen weitere Lösungen zur Überbrückung greifen, damit die Unternehmen so gut wie möglich erreichbar bleiben. Die Handelskammer hat deshalb zusammen mit dem baselstädtischen Bau- und Verkehrsdepartement, der Rapp AG und der Valencia Kommunikation AG Handlungsfelder für das Mobilitätsverhalten definiert. Konkret sind Massnahmen entwickelt worden, die den täglichen Arbeitsverkehr stadtverträglicher machen. Mit dem Projekt «Wirtschaftsfreundliches Mobilitätsmanagement Basel» wollen die Initianten gleichermassen Politiker, Unternehmen, Arbeitgeber und Arbeitnehmer motivieren, die Verbesserung der Verkehrssituation voranzutreiben. Mobilität und Erreichbarkeit sind für jedes Unternehmen existenziell. Das «Wirtschaftsfreundliche Mobilitätsmanagement Basel» bietet einen Massnahmenkatalog, aus dem sich Unternehmen – alleine oder gemeinsam mit anderen – die für sie passenden Lösungen zusammenstellen können.
Hier einige Beispiele zur Anschauung:
- Mitarbeitende, die keinen Firmenparkplatz besetzen, erhalten einen Umweltbonus, zum Beispiel in Form einer Gutschrift an das U-Abo.
- Firmen bieten ihren Mitarbeitenden Veloabstellanlagen an. Diese sind überdacht, stehen unweit des Firmeneingangs und sind gegen Diebstahl gesichert.
- Die Wahl des Firmenstandorts hat einen entscheidenden Einfluss auf das Mobilitätsverhalten. Unternehmen sollten immer möglichst darauf achten, dass sie gut mit dem öV, Fahrrad oder zu Fuss erreichbar sind.
- Die Unternehmensleitung prägt die Mobilitätskultur mit, indem sie durch ihr Mobilitätsverhalten eine Vorbildfunktion des Managements wahrnimmt.
- Eine Erhebung und Analyse der Mitarbeitermobilität mittels firmeninternem Fragebogen gibt dem Unternehmen wichtige Inputs zur Wahl der geeigneten Mobilitätsmassnahmen.
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Broschüre Wirtschaftsfreundliches Mobiliätsmanagement
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